SIEG AM KLOSTER MARCHTAL UND ZWEI ZWEITE PLÄTZE AM MEHLISKOPF

Das wütende Klappern der Störche im Horst auf dem hohen Kamin des Klosters Marchtal, das zwei weitere Storchenpaare ihre Besitzansprüche klarmachen wollte, war weithin zu hören. Die vernahmens und zogen ab. Auf dem schnuckenligen Marktplatz nahmen hingegen die Mountainbiker in Startaufstellung kaum Notiz davon. Sie waren fokussiert auf die Kurz-, Mittel- und Langstrecke, die bei der neunten Auflage des Marchtal Bike Marathon zu meistern waren. Hochkonzentriert war unter rund 150 Teilnehmern aller Alterstufen auf der Kurzstrecke Simon Gutmann aus Breitnau. Der U 23-Elitefahrer des Freiburger Pilsner Merida Teams wollte seinen im Vorjahr errungen Titel des Gesamtsiegers verteidigen - was gelang. Mit einer Sprintgeschwindigkeit von knapp 34,4 km/h absolvierte er die Strecke und verbesserte den von ihm im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord erneut um knapp zwei auf 34:51 Minuten. „Das lief optimal“, freute sich der 21-Jährige, während sein schärfster Konkurrent Thomas Lehner (Team Nettheim) gratulierte: „Du bist ein starkes und vor allem taktisch hervorragendes Rennen gefahren.“ Die Rennstallchefin Andrea Gutmann hatte aber nicht nur Grund zur Freude über den neuerlichen Sieg ihres Sohnes, sondern auch über die Resultate des Teams beim Hill Climb im Bühlertal, dem dritten Lauf des Schwarzwälder Tälercups. Lars Reiniger aus Rheinfelden belegte den ausgezeichneten zweiten Platz und der Breitnauer Heiko Hog landete auf Ranf vier. "Ich bin verhalten gestartet und konnte hintenheraus noch Gas geben“, berichtete der 21-jährige Reiniger. „War ganz gut“, freute sich auch der 22-jährige Hog. „Bin zufrieden, aber es ist noch Luft nach oben.“ Der 16-jährige Perspektivfahrer des Freiburger Pilsner Merida Teams, Sören Schneider aus Rheinfelden, beendete den Wettkampf in der Jugendklasse auf Rang zwei und verteidigte seine Führungsposition in der Rennserie. „An Sören werden wir noch viel Freude haben“, lobte Andrea Gutmann ihre „Bergziegen“. Beim 14. Waldhaus Bike-Marathon kurbelte der Leonberger Florian Reichle auf den neunten Platz.